So beginnen Träume: Peter (am Mast) mit Freunden auf 
seinem selbstgebauten Segel-Pedalo am Murtensee

Der Murtensee zeigte sich einmal mehr von seiner besten Seite, Die kräftige Bise füllte die alte Zeltplane, die ich mit Schnüren am selbstgebastelten Mast festgezurrt hatte, bis zum Zerreissen, und mit achterlichem Wind segelte das umfunktionierte Pedalo Richtung Avenches Plage zurück. Am Morgen war ich mühsam gegen den Wind bis nach Murten gerudert, um nachmittags in den Genuss dieser rauschenden Segelfahrt zu kommen. Ich war gerade 10 Jahre alt.

Keiner hatte mir gesagt, dass ich mit einem kleinen Schwert quer zum Wind oder sogar leicht gegen den Wind hätte segeln können. Das lernte ich erst später. Ich habe das Segeln in meinen Bubenjahren auf dem Pedalo, das mir mein Vater gebaut hatte, selbst neu erfinden müssen.

Jedes Wochenende, vom Frühling bis in den Herbst und natürlich auch die ganzen Sommerferien, verbrachten wir in einem Zeit am See, und ich - auf dem See. Ich war Fischer und Forscher, kannte jedes Versteck im Schilf, wusste wo die Liebespärchen schmusten und wo die grössten Egli zu fangen waren. Da lernte ich mich auf dem Wasser frei und unbefangen zu bewegen, aber auch den Respekt vor den Naturgewalten.

Da ist wohl auch der Wunsch entstanden, es irgendwann einmal mit einem ganzen Meer und nicht nur einem kleinen See aufzunehmen.

Der Wunsch blieb am Leben und erhielt Nahrung. Als Siebzehnjähriger wechselte ich als Austauschgymeler ans «Atlantic College» in Wales, Die Schule, direkt am Meer gelegen, ist in die britische Küstenwache integriert.

In der "Freizeit" wurden wir zu Life-Guards und Bootsführern ausgebildet, machten Segelscheine, und als ich drei Jahre später in die Schweiz zurückkehrte, hatte ich nicht nur meine Matura im Sack, ich war auch schon fast ein fertig ausgebildeter Seemann.

Das Familienorchester: Mutter Reber
die beiden Schwestern und Peter

So früh wie Wind und Wasser, kam auch die Musik in mein Leben. Weil wir keine Abwaschmaschine besassen, haben wir beim Abwaschen oft gesungen. Beim Camping war die Gitarre stets dabei und da konnte man gar nicht anders, als früher oder später selbst in die Saiten greifen.

Noch heute liegen bei mir zuhause die Instrumente offen herum. Mütter und Väter, lasst es Euch gesagt sein: Alles darf versorgt werden, nur Instrumente nicht !


zruck zur Houptsiite